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22.03.2024 Bremen: Käufer kehren auf dem Zinshausmarkt zurück

Der Markt für Zinshäuser in Bremen spürt gerade eine wieder spürbare Belebung: Nach einer Phase der Zurückhaltung und Unsicherheit zeigt sich nun eine Stabilisierung der Kaufpreise, begleitet von steigenden Mieten und einer sinkenden Tendenz der Zinsen. Dieses neue Niveau auf dem Markt zieht aktuell vermehrt Kaufinteressenten an und signalisiert eine positive Entwicklung für Investoren.

Angebot ist größer geworden

„Das Angebot an Zinshäusern ist etwas größer geworden, sodass sich für potenzielle Käufer aktuell attraktive Optionen bieten“, berichtet Jon-Hendrik Harms, Leiter für Zinshäuser bei Robert C. Spies. Die zurückgehende Verknappung von Objekten bzw. die vermehrte Verfügbarkeit von Anlageimmobilien hat zu einer gewissen Bodenbildung geführt, wodurch sich der Markt stabilisiert hat. Gleichzeitig sind die Vermarktungszeiten länger, da potenzielle Käufer Objekte genauer prüfen und aufgrund der größeren Auswahl derzeit selektiver vorgehen oder auch stärker in die Verhandlung eintreten.

Vermehrt überregionale Käufer mit hohem Eigenkapitalanteil aktiv

Die Käufer kommen weiterhin hauptsächlich aus Bremen und der Region. „Seit einigen Monaten sind vermehrt überregionale Käufer und „neue“ potenzielle Investoren auf dem Markt aktiv“, beobachtet Jon-Hendrik Harms und ergänzt: „Diese Entwicklung betont das Vertrauen in den Bremer Markt sowie die Resilienz von Mehrfamilienhäusern als Anlageform, die in einem strategischen Anlagemix oder Portfolio unverzichtbar ist.“

Dabei handelt es sich größtenteils um Privatinvestoren mit einem hohen Eigenkapitalanteil, die sich vorwiegend auf angebotene Objektgrößen unter 2 Mio. Euro fokussieren. Im höheren Preissegment ist der Kundenkreis der Privatinvestoren kleiner. Bei Objekten ab 5 Mio. Euro kommen vermehrt auch Family Offices zum Zuge.

Unsanierte Objekte erfahren deutliche Preisabschläge

Seitens der Käufer werden zentrale Lagen mit einer guten und urbanen Infrastrukturversorgung favorisiert, hierzu zählen unter anderem Schwachhausen, Findorff, Bremen-Mitte, die Neustadt sowie die östliche Vorstadt. Hier finden sanierte und modernisierte Objekte mit einer realistischen Kaufpreisvorstellung vergleichsweise schnell einen neuen Käufer – denn gerade bei unsanierten Objekten müssen die Eigentümer aktuell spürbare Preisabschläge akzeptieren. Ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis ist nach wie vor wichtig – insbesondere vor dem Hintergrund des größer gewordenen Angebots sowie gleichermaßen energetischer Themen.

Kaufpreise stabilisieren sich auf neuem Niveau

Die Kaufpreise haben sich im vergangenen Jahr in nahezu allen Lagen rückläufig entwickelt und sich nun auf dem neuen Niveau stabilisiert. Aktuell bewegen sich die Preise für Zinshäuser in Bremen je nach Lage und Zustand im Durchschnitt zwischen 1.750 und 2.500 EUR/m². In den mittleren und guten Lagen lassen sich mit Rohertragsfaktoren bis zum 16-fachen der Jahresnettokaltmiete aktuell Bruttoanfangsrenditen von 6,25 Prozent erwirtschaften. In den sehr guten zentralen Lagen liegen die Faktoren vereinzelt in der Spitze sogar beim 21-fachen der Jahresnettokaltmiete.

Die Mieten liegen für Bestandswohnungen in Bremen im Durchschnitt bei etwa 10,50 EUR/m².* In der Spitze erreichen die Mieten aktuell etwa 14 EUR/m², in einigen beliebten Wohnlagen in exklusiven Objekten oder für Neubauwohnungen vereinzelt auch mehr. Diese Entwicklung schafft ein attraktives Umfeld für Investitionen in Anlageimmobilien und trägt dazu bei, dass der Markt wieder spürbar anzieht. „Vor dem Hintergrund der Aussicht auf langfristige Stabilität und rentable Renditen ist die Anzahl der erfolgten Transaktionen in den ersten zwei Monaten des Jahres auch wieder angestiegen“, so der Immobilienexperte. Wenn Objekte auf den Markt kommen, dann häufig aus Alters- und Erbschaftsgründen oder einer anstehenden Anschlussfinanzierung.

Positiver Ausblick

„Der Bremer Zinshausmarkt wird im laufenden Jahr wieder etwas mehr an Fahrt gewinnen“, gibt Jon-Hendrik Harms einen positiven Ausblick. Die Kombination aus sich stabilisierenden Kaufpreisen, einem hohen Mietniveau, einer leicht erhöhten Angebotssituation sowie den etwas gesunkenen Zinsen bietet Käufern wieder attraktivere Chancen.



























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