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18.03.2024 Büromarkt Braunschweig: Weniger Umsatz, deutlich gestiegene Mieten

Der Büromarktbericht 2024 für Braunschweig wurde von der Altmeppen Gesellschaft für Immobilienbewertung und -beratung mbH (kurz: Altmeppen GmbH) am 14. März 2024 im Rahmen der Veranstaltung „Transformation von Büroimmobilien“ im Kongresssaal der IHK Braunschweig der Öffentlichkeit präsentiert. „Die Entwicklungen am Büroimmobilienmarkt in unserer Löwenstadt haben unsere Erwartungen größtenteils erfüllt. Der rückläufige Leerstand war aber überraschend und der Investmentmarkt bleibt das Sorgenkind“, äußerte sich Dipl.-Ing. Stephan Lechelt als Geschäftsführer der Altmeppen GmbH zur Präsentation des Marktberichts vor gut 150 Teilnehmenden.

Der Büromarktbericht für Braunschweig fußt wie gewohnt auf der kontinuierlichen Datenfortschreibung innerhalb des letzten Jahres. Im Stadtgebiet von Braunschweig gibt es aufgrund etlicher Fertigstellungen nunmehr rund 2,25 Millionen m² Büroflächen. Die Eigennutzungsquote liegt stabil bei etwa 60 %, so dass auf den Vermietungsmarkt rund 960.000 m² entfallen. Der Leerstand wurde zum Jahresende 2023 mit rund 33.000 m² ermittelt, was bezogen auf die Gesamtfläche einer Quote von lediglich 1,5 % und einer Abnahme gegenüber 2022 von 5.000 m² entspricht. Aktuell sind nur sieben Objekte mit gut 23.000 m² im Bau. Dafür ist die Pipeline der geplanten Objekte mit ca. 120.000 m² weiterhin gut gefüllt.

Die durchschnittliche Bestandsmiete hat sich um 40 Ct/m² auf 9,30 €/m² nettokalt im Monat merklich erhöht und basiert auf Daten von über 300 Objekten. Die meisten Mieten lagen zwischen 7,10 €/m² und 12,50 €/m². Bei den Neuvermietungen betrug die Durchschnittsmiete rund 11,00 €/m² und liegt somit signifikant über dem allgemeinen Mietniveau. Erstmals wurde die Höchstmiete mit über 20,00 €/m² registriert. Beim Umsatz konnten wie im Jahr 2021 36.000 m² sicher ermittelt werden. Dies sind aber gut 70 % weniger als 2022 im, was im Wesentlichen auf den hohen Eigennutzungsanteil und das historisch gute Ergebnis des Vorjahres zurückzuführen ist.

Zum Investmentmarkt kann nur kommuniziert werden, dass das Objekt Friedrich-Seele-Straße 7 mit einem 32.000 m² großen Grundstück veräußert wurde. Aufgrund des stringenten Datenschutzansatzes sind in Ermangelung weiterer Transaktionen keine Aussagen zu Umsatzvolumen, Flächenpreisen und Renditen möglich.
Fazit: Der Mangel an neuwertigen Flächen ist absehbar und wird im Kontext mit dem sehr geringen Leerstand den Druck auf die Mieten hochhalten.

„Da viele Bestandsflächen die transformierenden Anforderungen an hybrides Arbeiten nicht erfüllen können, besteht ein entsprechendes Potential für den spekulativen Neubau“, schätzt Stephan Lechelt die Möglichkeiten zukünftiger Investitionen ein.
Im kommenden Jahr wird die 10. Ausgabe des Büromarktberichts für Braunschweig erscheinen! Zum runden Geburtstag wird die Altmeppen GmbH am 20. März 2025 den „Braunschweiger Bürotag“ mit vielen Vorträgen und Diskussionen veranstalten.


























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