News RSS-Feed

08.03.2024 Unternehmen erkennen Coworking Spaces als dritten Arbeitsort

„Warum nicht die Vorteile von Coworking-Spaces für Mitarbeitende von Unternehmen nutzen?“ Anna Maria Losos, Head of Coworking Business bei Beehive GmbH & Co KG, erklärt in einem Marktausblick, wie Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen von flexiblen Arbeitsorten profitieren können, anstatt sich zwischen Rückkehr ins Büro oder Beibehaltung der aktuellen Homeoffice Regelungen entscheiden zu müssen und wie sich die Büroimmobilie der Zukunft verändern wird.

Das ifo Institut veröffentlichte Ende 2023 einen Bericht, der zeigt, dass Arbeitnehmer:innen zufrieden mit dem Homeoffice sind. Laut einer Umfrage unter Unternehmen möchten 84 Prozent der Befragten die aktuellen Homeoffice-Regelungen auch beibehalten. Der Bericht beschreibt, dass Teamarbeit und Innovationskraft nicht unter dem Arbeiten von zu Hause leiden. Dennoch gibt es Situationen, in denen eine Rückkehr ins Büro sinnvoll ist, insbesondere bei Projekten, die eine intensive Zusammenarbeit erfordern, Phasen im Teambildung oder des Onboardings.
Wenn die Gegebenheiten es erfordern, dass ein Team physisch an einem Ort zusammenarbeitet, mag das traditionelle Büro eine Option sein. Dennoch existieren mittlerweile zusätzliche, sinnvolle Alternativen – nämlich der dritte Arbeitsplatz im Coworking Space.

Die berechtigte Frage stellt sich, warum Unternehmen zusätzliche Räume für ihre Mitarbeiter buchen oder bereithalten sollten, wenn bereits ein Büro vorhanden ist. Das Ziel besteht darin, Teams zu vereinen, Produktivität zu steigern, Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern, neue Talente zu entwickeln und qualifizierte Mitarbeiter zu binden – und dass stets im Einklang mit ökonomischen Überlegungen.

Die Bedeutung von Coworking für Unternehmen

„Insgesamt ist Coworking mehr als ein vorübergehender Trend - es ist zu einem festen Bestandteil der modernen Arbeitswelt geworden und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Konzerne und Großunternehmen wie Otto oder PwC entwickeln inhouse Coworking Spaces aber auch ein Blick außerhalb der deutschen Grenzen zeigt, dass Coworking Spaces, ob inhouse oder extern, zum festen Bestandteil gehören. Unternehmen jeglicher Größe sollten nicht auf die nächste globale Krise warten, um zu handeln, sondern sich kontinuierlich weiterentwickeln und mit den Veränderungen wachsen“, betont Losos.

Angesichts der vielfältigen individuellen Situationen der Mitarbeitenden erweist sich der Coworking Space als ein optimaler alternativer Arbeitsort. Ein Ortswechsel kann die Kreativität beleben, die Arbeitswege verkürzen, denn Coworking Spaces befinden sich meist an gut angebundenen Verkehrsknoten, Nachhaltigkeitsansprüchen genügen oder den branchenübergreifenden Austausch fördern. All dies sind Gründe, warum es Sinn macht, an einem Projekt nicht im traditionellen Büro, sondern in einem Coworking Space gemeinsam mit Kollege:innen zu arbeiten.

Der Coworking Space kann zudem eine attraktive Alternative zum Home-Office bieten. Nicht jeder private Haushalt stellt die ideale Lösung dar, da Einflüsse wie Familie, begrenzter Platz oder das Gefühl, nicht abschalten zu können, Mitarbeitende vor Herausforderungen stellen.

"In solchen Fällen ist Corporate Coworking eine optimale Ergänzung“, erklärt Anna Maria Losos. „Ein Beispiel hierfür ist das flexible Angebot von Beehive, das Projektteams von heute auf morgen ermöglicht am Corporate Coworking Programm teilzunehmen. Mitarbeitende werden über einen Unternehmensaccount freigeschaltet und können über ihre persönlichen Accounts Services wie Tagestickets, Meeting-/Projekt- sowie Teamräume buchen.“

Auch Eigentümer von Büroimmobilien sind sich der aufkommenden Entwicklung bewusst. "Die aktuellen Zahlen von Cushman & Wakefield vom März 2024 zeigen, dass der Flex-Anteil am Büroflächenbestand in den Top-7-Märkten die 1. Million Quadratmeter überschritten hat und zukünftig weiterwachsen wird“, fasst Anna Maria Losos zusammen. „Die Informationen aus dieser Richtung decken sich. Auch Savills prognostiziert im November 2023 einen Anstieg der Flex-Office-Nutzung auf dem europäischen Büromarkt in den nächsten zehn Jahren auf 20 %, basierend auf einer wachsenden Entwicklung zu flexibleren Arbeitsplatzmodellen.

Beide Aussagen der Immobilienbrache ordnen wir aktuell - aus operativer Sicht - als realistisch ein. Jedoch ist es schwierig, den Anteil von „20 % Flex Office am Büromarkt“ in den nächsten 10 Jahren wirklich einzuschätzen. Das Niveau vor der Pandemie ist erreicht und wir bekommen täglich Anfragen von Unternehmen, die ihren Bedarf nach Flexibilität erkannt haben und Corporate Coworking für sich testen wollen. Neben einem zunehmenden Interesse Coworking auszuprobieren, sind es auch wirtschaftliche Gründe und die Notwendigkeit sich an die Entwicklung der Arbeitswelt anzupassen, dass die Unternehmen umtreiben. Auch hier bieten wir mit unserem Corporate-Coworking-Tool „Enterprise“, ein niederschwelliges Angebot, ohne hohe Investitionskosten und lange Vorlaufzeiten. Ein Angebot, dass einfach von heute auf morgen verfügbar ist.“

Die Zukunft des Unternehmensbüros

Coworking hat sich von einer Alternative für Freiberufler:innen und Startups zu einem vielschichtigen Konzept entwickelt, das auch Unternehmen aller Größenordnungen anspricht. Flexible Angebote erleichtern es Unternehmen, Coworking auszuprobieren und es ggf. auch zu Beginn mit kleinen Teams in Pilotprojekten auszutesten, Erfahrungen zu sammeln oder einen Umbruch einzuleiten. Die Büroimmobilie ist bereits heute im Wandel. Wie bei so vielen Veränderungen, profitieren diejenigen, die sich offen gegenüber Neuerungen zeigen, während starre Unternehmensstrukturen oder mangelndes Interesse einen späteren Wandel erheblich erschweren.
























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!