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27.10.2023 Dresdner Büromarkt zeigt sich auf Vorjahresniveau

Nach Analysen von Aengevelt Research machen sich auch auf dem Dresdener Büromarkt die aktuellen Herausforderungen wie Zinsanstiege und erschwerte Finanzierungen im Büroflächenumsatz bemerkbar. So wurden im dritten Quartal lediglich rd. 10.400 m² kontrahiert. Damit wurde das Zehnjahresmittel (Ø Q3 2013 - 2022: 19.300 m² p.a.) deutlich verfehlt, das Vorjahresquartal (Q3 2022: rd. 8.500 m²) indessen übertroffen.

Insgesamt wurde in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 ein Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 34.200 m² erzielt. Dieser Wert erreicht das Umsatzniveau des Vorjahreszeitraums (Q1 - Q3 2022: rd. 36.500 m²), liegt indessen rd. 16.600 m² bzw. 33 % unter dem Zehnjahresmittel (Ø Q1 - Q3 2013 - 2022: rd. 50.800 m² p.a.).

Traditionell zieht die Büromarktdynamik in Dresden im vierten Quartal an. Allerdings wird dies aufgrund der aktuellen Herausforderungen in diesem Jahr voraussichtlich in deutlich geringerem Ausmaß erfolgen. Aengevelt Research geht deshalb davon aus, dass die Umsatz-Marke von 60.000 m² für das Gesamtjahr 2023 nicht überschritten wird. Dieser Wert läge deutlich sowohl unter dem Vorjahrsergebnis (2022: 85.000 m²) als auch unter dem Niveau des Dekadenmittels (Ø 2013 - 2022: rd. 92.700 p.a.).

Angebotsreserve stabilisiert sich

Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) ist binnen Jahresfrist von rd. 70.000 m² Ende September 2022 auf aktuell 86.000 m² gestiegen.

Die Leerstandsquote erhöhte sich auf rd. 3,4 % (Ende September 2022: 2,8 %).

Bis Ende 2023 prognostiziert Aengevelt Research eine weitgehend stabile Angebotsreserve von rd. 85.000 m².

Sinkende Büroflächenfertigstellung

Wie auch in anderen Städten sind auch in Dresden die aktuellen Fertigstellungszahlen aufgrund des Zinsanstieges gesunken: Im bisherigen Jahresverlauf 2023 wurden rd. 14.000 m² fertiggestellt. Damit wurde das durchschnittliche Gesamtvolumen der jüngsten zehn Jahre (Ø Q1-Q3: 2013 - 2022: rd. 23.700 m² p.a.) deutlich verfehlt.

Bis zum Jahresende 2023 geht Aengevelt von einem Fertigstellungsvolumen von insgesamt rd. 20.000 m² aus. Davon ist rd. ein Drittel zu Jahresbeginn bereits vermarktet gewesen.

Ansteigendes Mietpreisniveau

Die gewichtete Spitzenmiete für Büroflächen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3 2022: EUR 18,50/m²) leicht auf EUR 19,-/m² gestiegen. Bis zum Jahresende 2023 prognostiziert Aengevelt Research eine stabile Spitzenmiete mit mittelfristig weiteren Steigerungstendenzen, denn das knappe bedarfsgerechte Angebot treibt den Preis.

Die mittlere Miete in Citylagen stieg im Vorjahresvergleich deutlich von EUR 12,50/m² Ende des dritten Quartals 2022 auf aktuell EUR 15,50/m².




















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