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01.06.2023 Savills rechnet 2023 mit 4,6 Mio. m² neuen Büroflächen in Europa

Im Rahmen eines aktuellen Spotlights hat Savills die voraussichtlichen Fertigstellungen von Büroflächen in 21 europäischen Immobilienmärkten untersucht. Das internationale Immobilienberatungsunternehmen erwartet dabei, dass in diesem Jahr voraussichtlich 4,6 Mio. m² Bürofläche in Europa fertig gestellt werden. 2024 sollen 4,4 Mio. m² Büroflächen folgen.

Barcelona (8,1 %), Bukarest (5,7 %) und Berlin (5,4 %) sind dabei die Städte mit dem höchsten Anteil an spekulativen Flächen im Verhältnis zum aktuellen Bestand. In Berlin ist die Leerstandsquote mit 3,3 % weiterhin niedrig und die Nachfrage nach modernen Büroflächen groß, sodass die Neubauflächen perspektivisch absorbiert werden dürften. In den anderen deutschen Top-6-Städten sind die Anteile der spekulativen Flächen wesentlich geringer. München folgt nach Berlin mit 2,1 %, Frankfurt hat mit 0,6 % dabei den geringsten Anteil. Insgesamt befinden sich in den deutschen Top-Standorten für 2023 ca. 1,9 Mio. m² und für 2024 ca. 2,1 Mio. m² Büroflächen in der Projektpipeline. „Insbesondere in Hinblick auf ESG-Standards sind Neubauflächen in den Top-6 für große Unternehmen fast alternativlos, so dass hier die Nachfrage nach wie vor gegeben ist“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, und ergänzt: „So wird das hohe Flächenfertigstellungsvolumen dabei helfen, den Nachfrageüberhang im modernen Flächensegment abzubauen. Je nach lokalem Markt gibt es bei diesem Trend jedoch auch unterschiedliche Ausprägungen.“

Der Leerstand in Barcelona und Bukarest ist mit 10 % im Vergleich zu Berlin zwar relativ hoch, aber auch an diesen Standorten wird eine wachsende Nachfrage nach ESG-konformen Büroflächen in den kommenden Jahren erwartet. „In den von uns beobachteten europäischen Städten macht der Anteil der spekulativen Flächen, die sich 2023/24 im Bau befinden, durchschnittlich 2,6 % des gesamten Büroflächenbestands aus. Unserer Einschätzung nach wird dieser bis 2024 absorbiert sein“, sagt Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills, und ergänzt: „2022 lag der europäische Büroflächenumsatz 2 % über dem Durchschnitt von vor der Pandemie, und obwohl wir für 2023 mit einer schwächeren Nachfrage rechnen, wird der Wettbewerb um erstklassige Flächen weiterhin hoch bleiben. Anstiege der Leerstandsquote wären deswegen auf die geringere Nachfrage bei Bestandsgebäuden in peripheren Lagen zurückzuführen."

Savills hatte für das Jahr 2022 mit der Fertigstellung von 5,4 Mio. m² neuer Büroflächen in Europa gerechnet. Allerdings zeigen die neuesten Daten des internationalen Immobilienberaters, dass im vergangenen Jahr tatsächlich nur 4,5 Mio. m² neue Büroflächen auf den Markt kamen. „17 % der europäischen Büroflächen, deren Fertigstellung für 2022 geplant war, wurden auf 2023 oder 20424 verschoben“, kommentiert Simon Collett, Savills Head of Building & Project Consultancy, UK und EMEA und ergänzt: „Angesichts der Verzögerungen bei der Beschaffung von Materialien und Arbeitskräften sowie der Unsicherheit über die Fremdkapitalkosten ist sehr wahrscheinlich, dass sich die derzeit geplanten Fertigstellungstermine weiter verschieben. Aufgrund der relativ niedrigen Leerstandsquoten, insbesondere auf den westeuropäischen Kernbüromärkten, rechnen wir damit, dass vor allem lokale Bauträger sich darauf fokussieren, Bestandsgebäude in guten Lagen umfassend zu sanieren, um hier höhere Mieterträge zu erzielen."













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