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13.05.2024 GSG Berlin einer der größten Solarstromproduzenten in der Hauptstadt

Im vergangenen Jahr produzierte die GSG Berlin insgesamt rund 4.500 Megawattstunden Strom durch Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen eigener Gewerbeimmobilien – damit ist der Büro- und Gewerbeimmobilienspezialist einer der größten gewerblichen Produzenten von erneuerbarer Energie durch Photovoltaik in der Hauptstadt. Rund 30 Prozent des erzeugten Stroms wurden dabei direkt für den Betrieb des Portfolios verwendet, vor allem für die Beleuchtung, Aufzüge sowie die Wärmeverteiler. Gleichzeitig setzte die GSG Berlin verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Strom- und Wärmeverbrauchs und des anfallenden Gewerbemülls um. Alle neuen Projektentwicklungen der GSG Berlin, wie etwa das FRAMEZ in der Zossener Straße oder die GEBAUER WATERYARDS in der Franklinstraße, werden zudem u. a. mit weiteren Photovoltaikanlagen und Elektroladesäulen ausgestattet.

„Die GSG Berlin ist heute einer der größten gewerblichen Solarstromproduzenten der Hauptstadt. Wir übernehmen Verantwortung für das Klima und den Berliner Mittelstand, und arbeiten an einer nachhaltigen Zukunft. Unsere Ziele sind die weitere Verbrauchsreduzierung, die verstärkte Produktion von Solarstrom sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur auf unseren Höfen“, sagt Sebastian Blecke, operativer Geschäftsführer der GSG Berlin. „Gerade im Bestand ist das Potenzial für Effizienzsteigerung und Dekarbonisierung groß. Deshalb sind zentrale Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie der GSG Berlin die Verbesserung der Betriebseffizienz, die Modernisierung der Gebäudesysteme, die Nutzung dezentraler, nachhaltiger Energie sowie die Einbindung der Mieter. Bei allen neuen Projektentwicklungen nutzen wir Photovoltaik, Blockheizkraftwerke, Absorptionskältemaschinen und Holz als Baustoff. Zudem wird der Flächenverbrauch bei neuen Projektentwicklungen durch unsere konsequente Innenverdichtung minimiert, die zugleich die bereits vorhandene Infrastruktur nutzt.“

Einsparung von 2.000 Tonnen CO2 jährlich

Die Solarmodule der GSG Berlin befinden sich auf den Dachflächen von 26 Berliner Gewerbehöfen in Charlottenburg, Kreuzberg, Lichtenberg, Marienfelde, Marzahn, Pankow, Tempelhof und Wedding. Insgesamt wurden auf einer Fläche von rund 39.300 Quadratmetern 23.147 Solarmodule deutscher Hersteller installiert. Dadurch werden pro Jahr mehr als 2.000 Tonnen CO2 eingespart. Zum Vergleich: Um eine vergleichbare Menge CO2 einzusparen, müssten mehr als 154.000 Bäume gepflanzt werden.

Allein durch die vier Blockheizkraftwerke auf den GSG-Höfen in der Geneststraße, Zossener Straße, Waldemarstraße und Gneisenaustraße werden jährlich rund 780 Tonnen CO2 eingespart. In den Gebauer Höfen wird bei der Versorgung mit Kälte und Wärme durch den Einsatz einer BHKW-Anlage in Kombination mit einem Heizkessel und zwei Absorptionskältemaschinen (AKM) sowie einer Kompressionskältemaschine ein sehr geringer Primärenergiefaktor (PEF) von 0,34 erreicht.

GSG Berlin mit mehr Mieterstrom

„Klimaschonende Versorgungslösungen vor Ort sind ein Schlüssel für den möglichst nachhaltigen Betrieb unseres Portfolios. Wir arbeiten in unseren Gewerbeobjekten an zahlreichen innovativen Ansätzen und probieren viel aus“, erläutert Sebastian Blecke, operativer Geschäftsführer der GSG Berlin. „Im Gewerbeimmobilienbereich immer noch selten ist das Thema Mieterstrom. Das Interesse an sauberer, günstigerer und vor Ort produzierter Energie ist insbesondere bei Gewerbemietern mit hohem Strombedarf groß. Schritt für Schritt wollen wir unser Mieterstrom-Angebot ausbauen.“

Viele Gewerbemieter der GSG Berlin können bereits heute klimafreundlich produzierten Solarstrom nutzen. Die ersten Gewerbehöfe sind bereits auf Mieterstrom umgestellt, innerhalb der kommenden Jahre sollen alle Gewerbehöfe folgen. Mieterstrommodelle, also Photovoltaikanlagen auf Gewerbeimmobilien, die nachhaltigen Strom für die Mieter produzieren, gibt es bereits seit einigen Jahren. Mit dem Solarpaket I wurde jüngst beschlossen, den Zubau von Photovoltaik weiter zu beschleunigen und den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen zu entbürokratisieren. Damit wird die Eigenversorgung mit Strom deutlich attraktiver. Zudem ist laut Bundesregierung die Mieterstrom-Versorgung mit dem virtuellen Summenzählermodell seit Mai 2023 mit dem GNDEW Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende im EnWG §20 1.(d) verankert. Virtuelle Summenzähler sind nun physischen Summenzählern gleichgestellt.

Berliner Masterplan Solarcity

Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden, wobei die Nutzung von Solarenergie aufgrund des großen Potenzials einen wesentlichen Baustein darstellt. Laut Untersuchungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesystem (ISE) im Rahmen der Masterplanstudie zum Masterplan Solarcity ist ein Solarstromanteil von 25 Prozent in der deutschen Hauptstadt möglich. Das Solarpotenzial auf Gewerbeimmobilien wird in der Masterplanstudie auf insgesamt 2.068 MWp geschätzt. Die Verteilung des Solarpotentials auf die Berliner Bezirke ist relativ ausgeglichen. Fast alle Bezirke verfügen über ein Solarpotential zwischen 465 MWp und 687 MWp. Das größte Potential könnte der Bezirk Tempelhof-Schöneberg realisieren.

Nach Angaben des Photovoltaik-Dashboards Berlin nahm 2023 die Zahl der Solaranlagen in Berlin stark zu: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 10.308 neue Solaranlagen auf mehr als 23.000 installiert. Die damit neu angeschlossene Leistung von 72,7 Megawatt/Peak erreicht ebenfalls einen bisherigen Höchststand und hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Aktuell (Ende März 2024) liegt der Solaranteil am Stromverbrauch in Berlin bei 3,6 Prozent. Rund 5,7 Prozent des Ausbauziels im Masterplan Solarcity von 4.400 MWp wurden umgesetzt.























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