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10.04.2024 IBB Gruppe verzeichnet stabiles Geschäftsergebnis in 2023

Trotz der volkswirtschaftlichen Gegenwinde hat die IBB Gruppe in diesem herausfordernden Jahr ihre zentrale Rolle bei der Unterstützung des Wohnungsbaus, der Förderung von Unternehmen und der Arbeitsmarktentwicklung bekräftigt. Mit Finanzierungszusagen in Höhe von rund 2,2 Mrd. Euro erreichte die Gruppe das Vorjahresniveau, was ihre Effektivität und Zuverlässigkeit auch unter schwierigen Bedingungen unterstreicht. Gemeinsam mit privaten und institutionellen Partnern hat die IBB Gruppe ein Investitions- und Fördervolumen in Höhe von insgesamt 4,9 Milliarden Euro angeschoben, wodurch in Berlin 5.549 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert werden konnten.

Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlin steht in diesem Jahrzehnt vor zwei zentralen Zukunftsaufgaben: die Transformation zur klimaneutralen Stadt und die Schaffung von ausreichend bezahlbarem Wohnraum für alle. Dafür braucht es große Anstrengungen und weitreichende Investitionen. Damit das Land Berlin hier seiner Verantwortung gerecht werden kann, ist die Unterstützung der Investitionsbank Berlin unerlässlich. Über 50 Förderprogramme und Maßnahmen des Landes setzt die IBB Gruppe für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt um. Mit einer stabilen Vermögenslage und dem guten Geschäftsergebnis des letzten Jahres beweist die IBB Gruppe erneut, dass sie eine starke und verlässliche Partnerin für Wachstum, Wohlstand und Innovation in Berlin ist. Mit ihren mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bringt sie eine immense Leistungsfähigkeit auf, mit der sie uns auch künftig kompetent und engagiert zur Seite stehen kann.“

Dr. Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin: „In diesen unruhigen Zeiten hat die IBB Gruppe genau das getan, was ihre Stärke ausmacht: Sie hat sich als zuverlässige Stütze für die Berliner Wirtschaft bewährt, denn für schwierige Zeiten sind Förderbanken gemacht. Wir haben im vergangenen Jahr unsere Beständigkeit und Verlässlichkeit unter Beweis gestellt und sind unserer Verantwortung nachgekommen – eine Verantwortung, die wir bereits seit 100 Jahren tragen, denn 2024 feiert die IBB ihr hundertjähriges Bestehen. Wir haben Finanzierungen von rund 2,2 Mrd. Euro ausgesprochen und mit unseren Investitionen wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität Berlins beigetragen. Im Jahr 2023 machten die von uns und unseren Partnern begleiteten und mitfinanzierten Projekte etwa 8 Prozent aller privatwirtschaftlichen Investitionen in Berlin aus.“

IBB trägt Hauptanteil an Finanzierungszusagen

Die Gesamtfinanzierungszusagen der IBB Gruppe in Höhe von rund 2,2 Mrd. Euro sind bis auf rund 60 Mio. Euro auf die Aktivitäten der Investitionsbank Berlin (IBB) zurückzuführen. Rund 380 Mio. Euro entfielen dabei auf den Bereich Öffentliche Hand.

Immobilien- und Stadtentwicklung

In der Immobilien- und Stadtentwicklung konnte das seit Jahren bestehende Niveau auch in 2023 mit einem Finanzierungsvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro erneut bestätigt werden. Vor allem bei den Zuschussprogrammen erzielte die IBB ein deutliches Plus mit Zusagen in Höhe von 160,8 Mio. Euro, wodurch sich das Finanzierungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr von 13,9 Mio. Euro mehr als verzehnfacht hat. Auch die Nachfrage nach öffentlichen Baudarlehen zur Finanzierung preisgebundener Wohnungen stieg um 75 Prozent auf gut 167 Mio. Euro – ein weiterer Schritt auf dem Weg, neuen Wohnraum zu schaffen.

IBB unterstützt Berliner Schulbauoffensive (BSO) mit rund 330 Mio. Euro
Mit dem kontinuierlichen Wachstum Berlins steigt auch der Bedarf an neuen Schulen in den nächsten Jahren. Auch in 2023 hat die IBB die BSO mit rund 330 Mio. Euro zugesagtem Finanzierungsvolumen unterstützt. Insgesamt hat die IBB die BSO über die letzten drei Jahre mit einem Gesamtvolumen von 724 Mio. Euro finanziert, wodurch derzeit der Neubau von sechs Schulen ermöglicht wird.

Förderprogramm „IBB Junges Wohnen“ in 2024

Seit 2024 fördert die IBB 2024 die Wohnraumversorgung von Studierenden und Auszubildenden, die aufgrund ihres Einkommens Schwierigkeiten haben, sich am
Wohnungsmarkt angemessen mit Wohnraum zu versorgen. Das Programm zielt auf die Schaffung von Wohnheimplatzen ab.

Wirtschaftsförderung

Dabei konnte die IBB in all ihren Geschäftsfeldern positive Zahlen vermelden. So lag das Fördervolumen in der Wirtschaftsförderung in Höhe von rund 370 Mio. Euro mit einem Zuwachs von etwa 23 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von rund 301 Mio. Euro. Ein deutliches Plus gab es im Darlehensgeschäft, wo die Bewilligungen auf 237,0 Mio. Euro anstiegen. Auch die Zuschussprogramme folgten diesem positiven Trend mit einem Zuwachs der Zusagen um gut 16 Mio. Euro auf 133,4 Mio. Euro.
Finanzierungen für Innovation und Gründungsvorhaben deutlich gestiegen
Die Förderung von Gründungsvorhaben hat sich in der IBB mit fast 150 Millionen Euro nahezu verdoppelt, was die Attraktivität Berlins für neue Unternehmungen unterstreicht.

Insgesamt wurden 377 Gründungsvorhaben in 2023 finanziert und damit deutlich mehr als im Vorjahr (301). Zudem hat die IBB rund 250 Millionen Euro für Unternehmen in den Berliner Clustern zugesagt. Gemeinsam mit der IBB Ventures wurden Finanzierungen von rund 264 Millionen Euro und damit gut 11 Prozent mehr als noch im Vorjahr ausgesprochen. Die Finanzierungen wurden größtenteils im Berliner Cluster „Energietechnik“ mit insgesamt 99,9 Mio. Euro (Vorjahr: 55,2 Mio. Euro) und im Cluster „Informations- und Kommunikationstechnik“ (I.u.K.) mit rund 68,7 Mio. Euro (Vorjahr: 66,8 Mio. Euro) getätigt.

Arbeitsmarktförderung

Die Arbeitsmarktförderung hat im Berichtsjahr Finanzierungszusagen von 65,3 Mio. Euro vergeben und damit das Ergebnis aus ihrem Premierenjahr 2022 in Höhe von 8,5 Mio. Euro deutlich übertroffen. Diese Mittel wurden auf 14 Förderinstrumenten verteilt und ermöglichten die Unterstützung von 80 Projektträger:innen durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Damit erhielten über 5.200 Menschen die Möglichkeit, durch ihre Teilnahme an diesen Programmen neue Kompetenzen zu erlangen.

IBB emittiert zweiten Social Bond in Höhe von 500 Mio. Euro

Die IBB hat auch in 2023 einen Social Bond in Höhe von 500 Mio. Euro emittiert, nachdem sie bereits im September 2022 ihren ersten Social Bond mit gleichem Volumen begeben hat. Dadurch dokumentiert die IBB ihren anhaltenden Anspruch an ihr nachhaltiges Geschäftsmodell und sorgt zudem für mehr Transparenz bei den Investor:innen.

IBB-Schwestern liefern gutes Ergebnis im Berichtsjahr

Das Geschäftsjahr erwies sich auch für die IBB Business Team GmbH (IBT) als äußerst erfolgreich. Mit einem signifikanten Anstieg des Zuschussvolumens um 17,5 Millionen Euro auf 44,3 Millionen Euro hat die IBT ein starkes Signal in der Förderlandschaft gesetzt. Im Jahr 2023 führte die IBT 14 Förderprogramme durch, darunter innovative Programme wie „ProNTI“ und „ProVALID“, und erweiterte bestehende Programme wie „SolarPLUS“ um die Förderung von Steckersolargeräten. Ebenso wurde der „Berliner InnovationsBONUS“ auf neue Zielgruppen ausgedehnt, was erheblich zur Unterstützung von Innovation und Unternehmertum in Berlin beitrug.

Die IBB Ventures konnte mit einem Finanzierungsvolumen von 14,2 Mio. Euro ihre TOP 3 Position der deutschlandweit aktiven VC-Investoren behaupten. Insgesamt wurden durch die Fonds 44 Beteiligungen im Jahr 2023 unterstützt. Zum Jahresende umfasste das Portfolio der IBB Ventures 92 Unternehmen, wobei über 60 Prozent der Unternehmen dem Technologiebereich und ungefähr 40 Prozent der Kreativwirtschaft zuzuordnen sind.

Die IBB Capital GmbH (IBC) hat seit ihrer Gründung das Programm „Coronahilfen für Start-ups“ umgesetzt, mit dem bis Ende 2023 insgesamt etwa 157,8 Millionen Euro ausgezahlt wurden, um zahlreichen Start-ups Unterstützung zu bieten. Zudem ist die Teilnahme am neuen Bundesprogramm „RegioInnoGrowth“ (RIG) im Laufe des April geplant, das in Berlin unter dem Namen „BerlinInnoGrowth“ (BIG) durch die IBC implementiert werden soll, um wachstumsstarke Unternehmen weiter zu fördern.






















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