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01.03.2024 Geschafft! Neustart für CENTRUM durch übertragende Sanierung

Eines der Projekte, das Berliner Kudamm-Eck. Fotocredit: CENTRUM
Die Sanierung der CENTRUM Holding ist gelungen. Nur acht Monate nach Insolvenzantrag wird das Unternehmen gestärkt wieder auf eigenen Beinen stehen. Im Zuge einer übertragenden Sanierung gehen Assets der alten Holding zum 1. März 2024 auf eine neue Gesellschaft „CENTRUM Development GmbH“ über. Alle 55 Mitarbeitenden der alten Holding werden übernommen und zu gleichen Konditionen in der neuen Holding weiterbeschäftigt.

„Wir haben mit der Sanierung der Holding einen großen und wichtigen Meilenstein erreicht. CENTRUM kann nun am Markt wieder durchstarten. Mein Dank gilt insbesondere den Mitarbeitenden von CENTRUM sowie Uwe Reppegather, die mit ihrem unermüdlichen Engagement maßgeblich zu diesem schnellen Erfolg beigetragen haben. Genauso danke ich den institutionellen Partnern von CENTRUM. Die Geschlossenheit von Mitarbeitern, Partnern und Management hat Vorbildcharakter“ sagt der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz, der die Restrukturierung der CENTRUM-Gruppe als Generalbevollmächtigter begleitet.

Auch Dr. Peter Minuth, Insolvenzverwalter des Verfahrens Uwe Reppegather begrüßt die Entwicklung der CENTRUM Holding aufgrund der engen inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Verfahren.

CENTRUM war – wie die gesamte Branche – in rasant kurzer Zeit massiv unter Druck geraten. Ein toxisches Dreieck aus massiven Kostensteigerungen, höheren Zinsen und einem quasi zum Erliegen gekommenen Investmentmarkt hatte die Sanierung notwendig gemacht.

„Das Geschäftsmodell der CENTRUM hat sich in der Marktkrise bewährt, das Knowhow wird im Markt sehr geschätzt. Die langjährigen Geschäftspartner in allen Aktivitätsfeldern haben Interesse an einer weiterhin starken CENTRUM Gruppe und unterstützen den Sanierungsprozess nachhaltig.“ so Geiwitz, der sich auch gleichzeitig bei Rothschild für die Unterstützung im M&A Prozess bedankt.

Die CENTRUM Gruppe wird an der Strategie festhalten, in Top-Innenstadtlagen hochwertige Retail- und Office-Objekte zu entwickeln. „Wir sehen, dass es im Retail-Markt, aus dem sich aktuell viele Entwickler zurückgezogen haben, erheblichen Bedarf gibt, weiter an der Modernisierung der Innenstädte zu arbeiten.“ sagen Romy Metzger und Oliver Brückner von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz, wobei letzterer ebenfalls als Generalbevollmächtigter bei dem Düsseldorfer Projektentwickler tätig ist. Über diesen klaren Kern hinaus wird das Unternehmen den Angebotskontext erweitern, deutlich offener für alternative Geschäftsmodelle und Joint Ventures sein und stärker als bislang auch Service Development Aufträge ausführen.

Nach der erfolgreichen Sanierung der Holding richtet das Unternehmen nun den Fokus auf die weitere Restrukturierung der Projekte und deren Objektgesellschaften, die sich überwiegend in eigenen Insolvenzverfahren befinden. „Unser Ziel war und bleibt: Wir wollen alle zukunftsfähigen Projekte fortführen. Das ist im laufenden Sanierungsprozess schon an mehreren Stellen gelungen und aufgrund der guten, laufenden Gespräche mit Investoren und Finanzieren bin ich zuversichtlich, dass dies auch bei weiteren Projekten gelingen wird,“ sagt Dr. Frank Kebekus, Sachwalter von CENTRUM und Insolvenzverwalter mehrerer Projektgesellschaften.
























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