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20.12.2023 All on schedule: Galeria Weltstadthaus und Bürohochhaus am Alex

Bildquelle: Commerz Real
Die Bauarbeiten am Alexanderplatz für die Modernisierung des Kaufhof-Warenhauses zum „Galeria Weltstadthaus“ und die Errichtung eines Bürohochhauses gehen planmäßig voran. Dies gaben Bauherr Commerz Real und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bekannt. Demnach laufen für den Büroturm derzeit die Vorbereitungen für den Rohbau, der bereits im Januar 2024 beginnen soll. Im November 2023 hatte die Commerz Real, zu deren Immobilienfonds Hausinvest das Projekt gehört, mitgeteilt, dass das Bauunternehmen Züblin mit den Rohbauarbeiten beauftragt wurde. Nach Fertigstellung im Jahr 2026 soll das Gesamtensemble über etwa 100.000 Quadratmeter Geschossfläche verfügen.

Wie die Commerz Real in diesem Zusammenhang bestätigt, ist der städtebauliche Vertrag, den ursprünglich der Vorbesitzer Signa Prime unterzeichnete, mit dem Verkauf der Immobilien im Juni 2023 auf den Hausinvest übergegangen. Das betrifft vor allem den bestehenden Mietvertrag mit dem Galeria-Warenhaus. Da dessen Modernisierung im laufenden Betrieb vorgenommen wird, ist eine vorübergehende Schließung nicht notwendig. „Sowohl aus wirtschaftlicher Sicht des Fonds als auch vor dem Hintergrund unseres Selbstverständnisses als verlässlicher Partner des Landes Berlin stehen wir vollständig zu dem geschlossenen städtebaulichen Vertrag“, betont Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Der Mietvertrag mit dem Galeria Weltstadthaus steht deswegen nicht zur Debatte“.

Berlins Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler sagte dazu: „Der Fortgang der Arbeiten und der für Januar 2024 vorgesehene Baubeginn des Hochhauses ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung des Alexanderplatzes und die Sicherung des Warenhausstandortes. Ich bin froh, dass wir mit der Commerz Real einen verlässlichen Partner an unserer Seite haben, der die Weiterführung des Projektes gewährleistet. Es ist unser gemeinsames Ziel, einen attraktiven und publikumswirksamen Anziehungspunkt in der Mitte Berlins zu schaffen. Das gelingt durch gute Architektur und eine anspruchsvolle städtebauliche Entwicklung.“

Neues Highlight in Berlin-Mitte

Das Bauvorhaben wird auf Grundlage des von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Jahre 2000 für den Alexanderplatz festgesetzten Bebauungsplans I-B4a und des vom Land Berlin mit dem Vorhabenträger 2022 abgeschlossenen städtebaulichen Vertrages realisiert. Der Entwurf des Büros Kleihues und Kleihues wurde intensiv mit dem Berliner Baukollegium abgestimmt. Wichtige Projektmerkmale, wie ein innovatives Nachhaltigkeitskonzept, die öffentlich zugängliche Dachterrasse sowie Flächen für gemeinwohlorientierte Nutzungen sind im Sinne des Hochhausleitbildes für Berlin.

Absolut zentral gelegen und logistisch perfekt angebunden wird der Büroturm mit seinen modernen Flächen und vielfältigen Nutzungen das neue Highlight in Berlins Mitte. Der 134 Meter hohe Turm wird nach einem Entwurf des Berliner Architekturbüros Kleihues und Kleihues errichtet und etwa 30.000 Quadratmeter flexibel nutzbare Bürofläche mit Blick über Berlin umfassen. Offen und großzügig gehalten, sollen die Räume mit moderner und intelligenter Technik sowie bodentiefen Fenstern ausgestattet sein. 1.000 Quadratmeter wurden dem Land Berlin für eine gemeinwohlorientierte Gewerbenutzung zugesichert.
Das Warenhaus wird als Galeria Weltstadthaus fortgeführt. Im ersten Untergeschoss und im Erdgeschoss sind darüber hinaus etwa 1.650 Quadratmeter für einen hochwertigen Lebensmittelbereich und für kleinteiligen Einzelhandel vorgesehen. In den beiden oberen Geschossen ist auf rund 3.500 Quadratmetern ein sogenannter Food-Culture-Market geplant, welcher Genuss, Kultur und Einkauf verbinden soll. Die großzügige Dachterrasse mit Blick auf den Berliner Fernsehturm soll öffentlich zugänglich sein.

Wegweisendes Nachhaltigkeitskonzept

„Neben der einzigartigen Lage sind wir besonders von dem wegweisenden Nachhaltigkeitskonzept bereits in der Bauphase begeistert“, erklärt Schüttauf. So wird beispielsweise Geothermie für ressourcensparendes Heizen und Kühlen sorgen, und die Wärme- und Kältegewinnung wird zudem durch Kälte- und Wärmepumpen und vor allem durch die Verwendung bisher ungenutzter Abwärme aus dem Bestandsgebäude optimiert. Lastspitzen werden durch Fernwärme gedeckt. Zusätzlich wird eine knapp 3.900 Quadratmeter große Photovoltaikanlage einen Teil des Strombedarfs zur Verfügung stellen. Für den Restenergiebedarf kommt ausschließlich Ökostrom zum Einsatz. Weitere Maßnahmen sind intelligente Beleuchtungs-, Aufzugsund Lüftungssysteme. Auch sollen jährlich etwa 600 Kubikmeter Regenwasser genutzt werden.

Für das Bauvorhaben werden die Zertifikate LEED Platin (ökologische Nachhaltigkeit), WELL Gold (Gesundheit und Wohlergehen der späteren Nutzer) sowie WiredScore (digitale Vernetzung) angestrebt.




















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